Für Arbeitgeber

Sie sind offen für die Einstellung einer Fachkraft aus einem Land außerhalb der Europäischen Union? Sie haben bereits die richtige Bewerberin oder den richtigen Bewerber?

Das sollten Sie wissen.

Ja, Deutschland ist längst ein Einwanderungsland. Aus Sicht ausländischer Experten (sogenannten Expats) ist es jedoch eines der am wenigsten attraktiven Auswanderungsziele unter 53 von InterNations in einer Studie betrachteten.

Problem:

Expats bemängeln an Deutschland den geringen Digitalisierungsgrad, die Bürokratie sowie die Schwierigkeit, eine Wohnung zu finden.
Darüber hinaus finden sie in Deutschland schlecht Anschluss, also haben Schwierigkeiten, neue Bekanntschaften zu knüpfen und Freunde zu finden. Der Anteil der Expats, die sich in ihrer neuen Heimat Deutschland wohl fühlen, glücklich sind, ist signifikant geringer als bei Expats in anderen Ländern. Das geht selbstverständlich zu Lasten der Arbeitsproduktivität, denn wer sich einsam fühlt und Angst davor hat, die nächste Behördenpost nicht zu verstehen, kann seine Potenziale im Beruf nicht voll ausschöpfen. Ihnen als Arbeitgeber geht ein Teil der Arbeitskraft verloren, die Sie sich eingeworben haben.

Lösung

Sie müssen nicht hinnehmen, dass Ihre neue Mitarbeiterin/Ihr neuer Mitarbeiter unter Vereinsamung und unverständlichen Behördenbriefen leidet.
Dies nämlich hätte unmittelbare Auswirkung auf seine/ihre Leistungsfähigkeit. Sie werden also Aufwand treiben (müssen), um es dem Menschen zu erleichtern, in Deutschland heimisch zu werden. Entweder haben Sie das institutionalisiert – also extra Mitarbeitende dafür abgestellt, bei diesen Fragestellungen zu helfen – oder einige Ihrer Beschäftigten tun es freiwillig aus Hilfsbereitschaft in ihrer Frei- wie in ihrer Arbeitszeit. Beides ist für Sie als Arbeitgeber mit Aufwand verbunden.

Wir sind da, um diese Aufgaben für Sie zu übernehmen. An der digitalen Rückständigkeit Deutschlands können weder Sie noch wir etwas ändern. Aber wir können bei der Suche nach einer Wohnung unterstützen, wir helfen bei allen bürokratischen Fragen wie den Anmeldungen zur Sozialversicherung sowie allen Behördenangelegenheiten. Außerdem zeigen wir den Menschen Wege auf, wie sie auf der Basis ihrer persönlichen Interessen in Deutschland andere Menschen kennenlernen.

Problem

Die Hürden für die Einreise nach Deutschland sind relativ groß.
Dabei hat die Bundesregierung in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Migration insbesondere von hoch- und höchstqualifizierten Menschen zu erleichtern. Dennoch kann die Erlangung eines Arbeitsvisums relativ lange dauern, wenn man nicht weiß, wie es geht. Alternativ können Menschen mit einer sogenannten „Chancenkarte“ nach Deutschland einreisen und haben dann ein Jahr Zeit, einen Job zu finden und parallel Deutsch zu lernen (siehe unten). Letzteres resultiert jedoch häufig darin, dass sie eine Anstellung unter ihrer Qualifikation annehmen müssen, um in Deutschland bleiben zu können.

Lösung

Es gibt verschiedene Wege, um nach Deutschland zu kommen und in Deutschland Arbeit aufzunehmen.
Abgesehen von der Chancenkarte setzen diese jedoch ein gewisses Gehaltsniveau und/oder die Anerkennung des ausländischen Berufsabschlusses voraus. In den Prozess der Visumserteilung sind neben der deutschen Botschaft vor Ort die Ausländerbehörde im Zielort sowie die für Sie zuständige Arbeitsagentur involviert.

Es empfiehlt sich für Sie ohnehin, sich bei den Fragen rund um die Migration Ihrer neuen Fachkraft Hilfe zu suchen. Spezialisierte Agenturen unterstützen Sie dabei, den Prozess so schlank und schnell wie möglich zu gestalten. Wir stehen im Austausch mit den Arbeitsagenturen und Ausländerbehörden sowie den entsprechenden Anerkennungsstellen wie der IHK, um die Migration Ihrer dringend benötigten Arbeitskraft zu beschleunigen. Im besten Fall kann der Mensch nach sechs Wochen anfangen.

Problem

Die schwer zu erlernende deutsche Sprache stellt eine weitere Hürde für Menschen aus dem Ausland dar.
Darüber hinaus haben Expats aus ehemaligen britischen oder französischen Kolonien wesentlich mehr Möglichkeiten, weil häufig in ihrem Heimatland Englisch oder Französisch Amtssprachen sind. Für eine Fachkraft aus Indien, Kamerun oder Kenia besteht also eigentlich nicht die Notwendigkeit, eine weitere Fremdsprache zu sprechen. Mit ihren hervorragenden Qualifikationen können sie nach Frankreich, Kanada, in die USA oder das Vereinigte Königreich auswandern.

Lösung

Wenn Sie offen dafür sind, eine Stelle mit einer Migrantin oder einem Migranten zu besetzen, so stellen Sie sich bitte zunächst selbst die Frage: Sind gute oder sehr gute deutsche Sprachkenntnisse wirklich erforderlich? Muss ein Anwendungsentwickler oder eine Ingenieurin wirklich Deutsch auf akademischem Niveau (C1 nach Europäischem Referenzramen) beherrschen? Muss eine Mechatronikerin oder ein Bäcker sich fließend auf Deutsch unterhalten (B2) können? Wenn Sie keine geringeren Sprachkenntnisse akzeptieren, dann werden Sie Ihre Stelle nicht mit einer migrantischen Arbeitskraft besetzen können. Dabei können moderne Übersetzungsprogramme auch bei wesentlich geringeren Kenntnissen eine fast normale Kommunikation ermöglichen – selbst wenn Ihre Mitarbeitenden nicht Englisch sprechen.

Ihr neuer Mitarbeiter oder Ihre neue Mitarbeiterin kann innerhalb von einem (B1/B2) bis drei Jahren (C1) das erforderliche Sprachniveau erreichen, um normal in Ihrem Unternehmen auf Deutsch mitarbeiten zu können. Wir helfen mit unseren Partnern beim Spracherwerb.

Problem

Sie sind grundsätzlich bereit, eine ausländische Fachkraft einzustellen, haben jedoch keinen Zugang zum internationalen Arbeitsmarkt.
Sie können Ihre Stellenausschreibungen nicht so platzieren, dass Sie von migrationswilligen Menschen gefunden werden. Damit sind Sie doch wieder auf den deutschen Arbeitsmarkt beschränkt und haben maximal die Möglichkeit, eine Person einzustellen, die auf der Chancenkarte bereits nach Deutschland eingereist ist.

Lösung

Wir haben Zugang zu Netzwerken in Kenia, teilweise auch auf die angrenzenden Länder wie Uganda und Tansania.
Das akademische Ausbildungsniveau – insbesondere in Kenia – ist mittlerweile sehr hoch, doch dort sind viele gut ausgebildete Menschen unter- oder gar nicht beschäftigt. Im Moment haben wir insbesondere einen großen und stetig wachsenden Pool an Fachkräften und ExpertInnen im Bereich Informatik, können jedoch gezielt auch nach anderen Qualifikationen suchen, beispielsweise im Ingenieurbereich. Kontaktieren Sie uns, und wir suchen den Menschen, der zu Ihnen und Ihren Anforderungen passt. Danach kümmern wir uns um alle Fragen der Migration und Integration.